Krieg in der Ukraine wirkt sich auf die Preise im Online-Handel aus

14. Mär 2022

Preis-Nachfrage-Index von billiger.de: Online-Kunden müssen steigende Preise hinnehmen und sorgen mit Jodtabletten verstärkt für den Ernstfall vor

Frühjahrsputz
Frühjahrsputz

Karlsruhe. Die Preise für die im Online-Handel am meisten nachgefragten Produkte sind nun schon im vierten Monat gestiegen. Darauf weist das Preisvergleichsportal billiger.de hin, das regelmäßig Preis- und Nachfragedaten verschiedener Produkte analysiert.

Nach einer Analyse für den aktuellen Preis-Nachfrageindex von billiger.de sind die Preise für die am häufigsten nachgefragten Produkte im Februar von 97,52 auf 97,91 Punkte gestiegen. Damit steigen die Preise der beliebtesten Produkte im Onlinehandel zum vierten Mal in Folge. Zwar liegen die Preise im Februar noch 0,4 Prozent unter den Vorjahrespreisen, dies dürfte aber nicht mehr lange der Fall sein.

Trendentwicklung billiger.de
Trendentwicklung billiger.de

„Die drastisch steigenden Energiepreise und sich verschärfende Lieferkettenprobleme durch die Sanktionen werden die Preisspirale in vielen Produktkategorien weiter nach oben treiben“, prognostiziert Thilo Gans, Geschäftsführer der solute GmbH, die das Preisvergleichsportal billiger.de betreibt.

Immer mehr rüsten sich für den Ernstfall nun auch mit Jodtabletten

Im Rahmen der Preis-Nachfrage-Analyse ist den Experten von billiger.de noch etwas anderes aufgefallen. Die Nachfrage nach Jodtabletten ist sprunghaft angestiegen, innerhalb eines Monats betrug der Anstieg 259 Prozent. Damit wird noch etwas deutlicher, dass manche Menschen auch in Deutschland inzwischen etwas in Panik geraten. Bei einem nuklearen Unfall dienen sehr hoch dosierte Jodtabletten als Schutz vor Schilddrüsenkrebs.

Anstieg Jodtabletten
Anstieg Jodtabletten

„Viele Bürger befürchten offensichtlich, dass es in Folge der Kriegshandlungen zu nuklearen Strahlenbelastungen aus beschädigten Kernkraftwerken oder durch einen Nuklearwaffeneinsatz kommen könnte“, erklärt Thilo Gans.

Verbraucherschützer warnen jedoch davor, dass die Einnahme von normalen Jodtabletten als Strahlenschutzmaßnahme erstens nicht geeignet seien und zweitens bei falscher Dosierung gesundheitsschädlich sein könnten. Keinesfalls sollten sie „vorbeugend“ eingenommen werden.

Bereits in den letzten Wochen war die Nachfrage nach Generatoren, Gaskochern und Schlafsäcken stark angestiegen. Nudeln werden sogar noch häufiger nachgefragt als zu Corona-Zeiten. Mit Toilettenpapier sind die Deutschen aber wohl noch gut eingedeckt, hier werden aktuell keine Hamsterkäufe beobachtet.

Den aktuellen billiger.de Preis-Nachfrage-Index kannst Duhier abrufen.

Zur Methodik
Der Preis-Nachfrage-Index gibt das Preisniveau der Konsumartikel wieder, die zum betrachtenden Zeitpunkt am häufigsten auf billiger.de nachgefragt werden. Insgesamt listet das Preisvergleichsportal billiger.de rund 1,7 Millionen Produkte mit ca. 60 Millionen Preisen. In die Berechnung des Index fließen dann die Preise der rund 100.000 nachgefragtesten Produkte. Zudem findet eine Gewichtung nach Relevanz statt. Hierfür werden die Clicks innerhalb der letzten 90 Tage im billiger.de-Netzwerk gemessen. Neben dem gesamten Preisniveau zeigt der Preisindex auch den Verlauf pro Sortiment und Kategorie sowie die Preisentwicklung in Relation zum Vorjahresmonat.

Über billiger.de
Seit 2005 verschafft billiger.de Online-Shoppern einen Überblick über die besten Angebote aus über 22.500 Shops. Der Preisvergleich von billiger.de ist neutral und unabhängig. Die Angebote der Shops werden mehrmals täglich aktualisiert – dies gewährleistet Internetnutzern und auch den Händlern Transparenz und Übersicht im Online-Markt. Neben dem Preisvergleich stellt billiger.de umfassende Produktinformationen, wie Produktdaten, -bilder, -videos sowie Testberichte, Nutzerbewertungen oder Ratgeber bereit. So werden die Nutzer mit zusätzlicher Beratung unterstützt und können sich für das richtige Produkt entscheiden.

Medienkontakt:

Diskurs Communication // Jürgen Scheurer // T +49 30 2023536-11 // prssbllgrd