05.11.2024

E-Commerce News | Oktober

KI-News

OpenAI stellt neues Visual Interface Canvasvor: KI als maschineller „Kollege“ bei Erstellung von Inhalten und Codes

Schon wieder stellt OpenAI seinen Nutzern eine Neuerung vor. Dieses Mal ist es die visuelle Schnittfläche Canvas bei ChatGPT. Das Tool soll Teams helfen, mithilfe von künstlicher Intelligenz Inhalte und Codes sowohl effizienter als auch schneller zu erstellen. Egal, ob es sich um die einfache textliche Beschreibung eines Produkts handelt oder ein Video zu Marketingzwecken, das beispielsweise mit verschiedenen Motiven für unterschiedliche Zielgruppen oder in mehreren Sprachen generiert wird. Darüber hinaus macht Canvas unter anderem Vorschläge, wie Texte bearbeitet oder verkürzt werden können. Auch Programmierern soll das Tool die Arbeit erleichtern. Mithilfe von Canvas können Developer zum Beispiel ihre Codes überprüfen lassen. Fehler werden aufgespürt und korrigiert. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Codes in andere Programmiersprachen zu portieren. Ziel der Neuerung ist es, dass Mensch und Maschine noch enger und in Echtzeit zusammenarbeiten. Statt der KI einen Auftrag zur Erstellung eines Textes oder Videos zu geben, den der für Content zuständige Mitarbeitende dann bearbeitet oder korrigiert, soll KI nun als maschineller „Kollege“ fungieren. Mensch und Maschine können so zusammen brainstormen und interaktiv den Kreativprozess voranbringen.

Momentan ist die Betaversion von Canvas noch nicht für alle User verfügbar, das soll sich aber In Kürze ändern. Ist die Betaphase abgeschlossen, ist das Tool auch für Free User nutzbar.

Amazon will Usern mittels Shopping Guides Produktauswahl erleichtern

Amazon schraubt weiter an der Perfektionierung des Shopping-Erlebnisses für seine Kunden. Nun hat der Konzern sein neues Tool Shopping Guides gelauncht. Das Tool soll den Usern die Produktauswahl erleichtern. Mittels generativer KI filtert das Tool aus der Masse der Informationen die für den jeweiligen Kunden relevanten heraus. Gerade bei Produkten, bei denen sich die User nicht so gut auskennen, soll der Guide als Hilfestellung dienen und die Zeit für eine Recherche sparen. Der Shopping Guide liefert über die Produktinformationen hinaus, auch Meinungen anderer Kunden sowie Empfehlungen. Den Bedürfnissen der User soll so möglichst nah gekommen werden. Zurzeit ist das Tool bei mehr als 100 Produktkategorien im Einsatz. Weitere Kategorien sind in Planung. Der Guide wird automatisch in den Suchvorschlägen angezeigt. Die Aktualität wird mittels generativer KI gewährleistet. Momentan ist der Shopping Guide nur in den USA verfügbar.

❱ KI-Assistenz Gemini Live von Google jetzt auch auf Deutsch verfügbar

Ähnlich wie OpenAI mit seinem Advanced Voice Mode in ChatGPT hat auch Google Interesse daran, seine KI-Tools zu verbessern und seine Reichweite zu erhöhen. Daher bietet der Konzern nun seine KI-Assistenz Gemini Live in mehr als 40 Sprachen an. Auch auf Deutsch ist der Chatbot verfügbar. Per Sprachbefehl können sich Nutzer mit Gemini Live über die unterschiedlichsten Themen „unterhalten“ bzw. austauschen. Kommt etwas Wichtiges dazwischen, kann die „Unterhaltung“ pausiert und zu einem späterem Zeitpunkt weitergeführt werden. Die KI-Assistenz erledigt auch Alltagsaufgaben, wie beispielsweise das Erstellen von Listen. Zurzeit ist Gemini Live in Deutschland kostenpflichtig. In den USA haben mittlerweile auch Free User Zugang. Bislang ist die App nur über Android verfügbar, iOS soll folgen.

❱ Black Forest Labs bringt neue Version seines KI-Bildgenerators raus: FLUX1.1 [pro]

Auch Black Forest Labs will sein Stück vom KI-Kuchen haben. Das Start-up bringt eine optimierte Version seines KI-Bildgenerators FLUX raus: FLUX1.1 [pro] und mischt damit die Konkurrenz ordentlich auf. Laut Angaben von Black Forest Labs wurde sowohl die Bildqualität als auch die Einhaltung der Prompts sowie die Geschwindigkeit um einiges verbessert. Zudem kann die Kreation der Bilder mittels einer Schnittstelle in Prozesse oder Apps der User integriert werden. Auch über gesenkte Preise können sich die Nutzer freuen.

Microsofts Copilot erhält neue Funktionen: Voice, Visions und Think Deeper

Wie die anderen großen Player hat auch Microsoft ein Update seiner KI-Assistenz vorgestellt. Copilot wird nun um diese Neuerungen: Voice, Vision und Think Deeper ergänzt. Mit Copilot Voice ist die direkte Kommunikation mit der KI möglich - ähnlich wie bei OpenAIs Advanced Voice Mode. Zurzeit ist Copilot Voice jedoch nur in einigen englischsprachigen Ländern verfügbar. Andere Länder sollen folgen. Copilot Vision ermöglicht es den Nutzern, visuellen Content zu analysieren. Zugang hierzu haben bis jetzt nur Copilot Pro-Abonnenten in den USA. Mit Think Deeper können User komplexere Fragen in Angriff nehmen. Microsoft beginnt mit dem Roll-out des Updates bei iOS- und Android-Nutzern.

SearchGPT von OpenAI ist klassischen Suchmaschinen auf den Fersen: aktuelle Antworten auf Suchanfragen und Nennung von Quellen

Noch hinken KI-Chatbots, wie beispielsweise ChatGPT, mit ihrem Suchangebot den klassischen Suchmaschinen wie Google oder Bing hinterher. Aber das Ziel ist klar: SearchGPT soll in der Lage sein, die Fragen der Nutzer in Echtzeit zu beantworten – und das mit aktuellen Antwortergebnissen und Quellenangaben – wie die Suchmaschinen-Konkurrenz. Dazu ist Open AI Kooperationen mit renommierten Verlagshäusern eingegangen. Das Unternehmen plant, SearchGPT zukünftig bei ChatGPT zu integrieren. Denn das Suchverhalten der Nutzer hat sich geändert: Immer mehr suchen mittlerweile über ChatGPT oder Social Media.

Google-News

Google Merchant Center: Händler werden bei Produktdarstellung und Versand unterstützt

Google bietet seit Oktober in seinem Merchant Center den Händlern noch mehr Unterstützung. Mithilfe von KI können Seller im Product Studio aus ihren Produktbildern Videos generieren. Die Videos können die Händler dann auch für ihre Google Ads oder auf ihrer Website verwenden. Für die Händler bedeutet das nicht nur eine zeitliche, sondern auch finanzielle Ersparnis. Zurzeit ist die Neuerung nur in den USA verfügbar, andere Länder sollen folgen. Auch beim Versand greift Google Sellern unter die Arme: Sie können das sogenannte Multi-Channel-Fulfillment (MCF) von Amazon integrieren und dieses für ihre Logistik verwenden. Mithilfe des MCF können Händler Versandzeiten genauer bestimmen, was die Zufriedenheit der Kunden erhöht.

Google experimentiert mit neuen Ad Labels bei Google Anzeigen

Um Transparenz für User zu schaffen, ob es sich um bezahlte und organische Inhalte handelt, muss Google die bezahlten in den Suchergebnissen mit einem Ad Label versehen – zurzeit nutzt Google das Label „sponsored“. Die Werbung soll sich einerseits natürlicher in die Suchergebnisse einfügen, muss aber dennoch deutlich als Anzeige, also gesponserter Content, erkennbar sein. Tests dazu laufen.

Google Ads erscheinen nun in den AI Overviews

Die im Frühling angekündigte Integration der Google Ads in den AI Overviews wird nun in den USA in die Tat umgesetzt. In die Standardsuche wurden zunächst die AI Overviews integriert, die nun um die jeweils passenden Werbeanzeigen ergänzt werden. Das soll auch für Google Lens gelten. Lens kann darüber hinaus mit noch einer Neuerung aufwarten: Das Tool ist in der Lage, nicht nur Fotos, sondern auch Videos zu „verstehen“ und zu analysieren. User können Fragen zu diesem Video stellen, Antworten finden sie in den AI Overviews. Dasselbe können Nutzer mit Fotos machen. Zurzeit ist das jedoch nur bei englischen Suchanfragen möglich.

❱ Pinterest ist als Werbeplattform nicht zu unterschätzen

Pinterest ist nicht nur die Inspirationsplattform des Social-Media-Universums, sondern längst auch eine ernstzunehmende Werbeplattform. Pinterest bietet in seiner Performance+ Suite durch KI gestützte Lösungen an, mithilfe derer Werbetreibende Performance+-Kampagnen starten können. Laut onlinemarketing.de „müssen Advertiser 50 Prozent weniger Eingaben machen, um Kampagnen aufzusetzen“. Gerade im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft und die Cyber-Week können auf Pinterest neue Zielgruppen erschlossen und einfach, aber erfolgreich geworben werden.

❱ Auch TikTok mausert sich zur Verkaufsplattform

Auf TikTok werden nicht mehr nur lustige Videos geguckt, die Social-Media-Plattform wird auch immer häufiger als Suchmaschine verwendet. Und nun mausert sich TikTok zur Verkaufsplattform. Mithilfe von KI werden Kampagnen für Advertiser automatisiert. Werbetreibende müssen nur ein paar Angaben machen, auf Basis derer eine Anzeige erstellt wird. KI identifiziert die passende Zielgruppe sowie den erfolgversprechendsten Zeitpunkt für die Ausspielung.

Nicola Bächle

Nicola Bächle

Nicola ist spezialisiert auf die Erstellung und Bereitstellung von hilfreichen Inhalten rund um das Thema E-Commerce. Durch intensive Recherchen und das Konsultieren von Experten stellt sie Fachwissen übersichtlich aufbereitet zur Verfügung.


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